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Durchstarter Ausgabe 1/2019

28. April 2019

Balanceakt

Auch dieses Mal hat es vom letzten Durchstarter bis zum aktuellen länger gedauert als vom vorletzten zum letzten. Im September 2018 hatte ich das zwar schon befürchtet. Wenn es dann jedoch tat­sächlich so kommt, ist es über­raschend und befremdlich zugleich. Das neben­stehende Foto (die Skulptur steht in einem Garten im Nachbar­dorf) zeigt meine Gemüts­lage in den letzten Wochen und Monaten ganz gut: Mal ganz souverän oben auf, mal Kopf­stände machen und immer auch mit aller Kraft versuchen, die gestellten Aufgaben zu stemmen.

Wie es mir dabei ergangen ist, und welche neuen Chancen sich mir geboten haben, darüber möchte ich hier berichten. Die Top-Themen im heutigen Durchstarter sind:

Die Rubrik Termine habe ich wieder aktualisiert. Seit dem ersten Durchstarter 2018 informiere ich kompakt über die vergangenen "öffentlichen" Termine und gebe einen Ausblick über kommende Veranstaltungen, an denen auch je nach Interessenlage der eine oder andere Durchstarter-Leser teilnehmen kann.

Die weiteren Erfolge seit dem letzten Durchstarter sind wieder ganz am Ende dieser Ausgabe aufgelistet.

Und jetzt wünsche ich gute Erkenntnisse beim Lesen und freue mich auf mögliche persönliche Begegnungen bei nächster Gelegenheit
Rose Müller


Durchstarter-Inspiration

Ohne Mut ist das Wissen unfruchtbar.

Dieser Spruch von Baltasar Gracián y Morales trifft in ganz besonderem Maße auf meine nächste Herausforderung zu. Lest dazu mehr im Top-Thema 2.


Rückblick auf mein Jahr 2018

Das Bild mit der Treppenbrücke über einen Kanal im Spreewald, mit dem ich im letzten Durch­starter den Zustand meiner Arbeits­belastung beschrieben habe, passt immer noch sehr gut. Im September und der ersten Oktober­hälfte blieb das Arbeits­pensum auf dem sehr hohen Niveau wie bereits seit Juni/­Juli. Die Panik bei den Neu­kunden bzw. den Anfragenden hatte zwar definitiv nach­gelassen, durch die vielen Daten­schutz-Neu­kunden und die weiterhin zu erledigenden Auf­gaben bei meinen Bestands­kunden blieb jedoch mein Auf­gaben­berg hoch. Und trotzdem oder gerade deshalb war es für mich sehr wichtig, dass wir dann Mitte Oktober für zwei­einhalb Wochen in Urlaub gefahren sind. Zum ersten Mal hatte ich einen Vertreter gesucht und gefunden, den ich meinen Kunden als Ansprech­partner während meiner Abwesenheit nennen konnte. Dieses Angebot wurde zwar nicht genutzt, für mich war es jedoch sehr erholsam, wirklich Urlaub zu haben und ab­schalten zu können.

Cabo Verde

Das vor einigen Jahren gestartete Schulungs­projekt "Daten­schutz im Ver­sicherungs­ver­trieb" ging noch kurz vor dem Urlaub in eine neue und ent­scheidende Phase: die erste Aus­bildung zum Daten­schutz­beauftragten im Ver­sicherungs­vertrieb stand an. Leider war der Ansturm an Teil­nehmern nicht so groß wie erhofft. Deshalb haben wir uns für eine Aus­bildung mit unter­schiedlichen "Schulungs­orten" entschieden und unser Konzept dahin­gehend abgewandelt. Den Auftakt bildete eine ein­tägige Präsenz­schulung im Ausbildungs­zentrum in Potsdam, bei dem sich sowohl die Referenten als auch die Teil­nehmer persönlich kennen­lernen konnten. Das war für uns von vorn­herein wichtig - und hat sich im weiteren Verlauf der Aus­bildung auch sehr positiv aus­gewirkt. Die restlichen Schulungs­inhalte wurden nämlich in acht zwei- bis drei­stündigen Webinaren vermittelt. In den letzten beiden Webinaren wurde das theoretisch erworbene Wissen auf die all­täglichen Situationen eines Versicherungs­makler­büros projeziert. In einer an­schließenden Haus­arbeit durften die Teil­nehmer zeigen, dass sie zu einem konkret vorgegebenen Thema selbständig Fakten sammeln, analysieren und daten­schutz­gerechte Lösungen aus­arbeiten können. Das ist Grund­voraus­setzung für die Arbeit als Daten­schutz­beauftragter. In einem abschließenden Test - Lern­erfolgs­kontrolle - wurde das Wissen nochmal abgefragt, bevor die Teilnehmer ihr Zertifikat in Empfang nehmen konnten. Alle Teilnehmer haben bestanden!

Da mein Wissen als Daten­schutz­beauftragte immer wieder ergänzt und aktualisiert werden muss, habe ich im letzten Quartal 2018 selbst noch an zwei Seminaren teilgenommen. Es war für mich dabei sehr interessant zu hören, wie es den anderen Daten­schutz­beauf­tragten in 2018 ergangen ist und wie sie die Um­setzung der DSGVO bewerten. Letzt­endlich haben alle mehr oder weniger die selben Erfahrungen gemacht. Die internen DSBs sind ins­gesamt wahr­scheinlich mit etwas weniger Auf­wand "durch­ge­kommen", da sie sich ja nur um die Um­setzung in der eigenen Firma kümmern mussten. Die Externen - so wie ich es bin - hatten sowohl mit dem höheren Auf­wand pro Kunde als auch mit der Erhöhung der Anzahl der Kunden zu kämpfen.

In diesen sehr anstrengenden zwölf Arbeits­monaten konnte ich zwar meinen Umsatz gegen­über dem Vorjahr sehr deutlich steigern und mein Jahres­ergebnis sogar ver­viel­fachen. Viele meiner Freunde, Netz­werk­kollegen und sogar Kunden freuen sich mit mir über diese Ent­wicklung und ich habe sehr oft gehört, dass sie es mir ehrlich gönnen, dass ich endlich mit diesem immer noch ungeliebten Thema auch gutes Geld verdienen kann. Dennoch habe ich für mich ent­schieden, meinen Kunden­stamm nicht um jeden Preis noch weiter auszubauen, sondern dass ich die jetzt vorhandenen Kunden weiter­hin so gut und kompetent wie möglich bedienen möchte. Bei Anfragen, die immer wieder bei mir ein­treffen, entscheide ich jedes Mal neu, ob ich ein Angebot abgebe oder nicht.

So allmählich kommen die Anfragen auch auf Empfehlung von meinen bestehenden Kunden. Das macht mich dankbar und glücklich und zeigt mir sehr deut­lich, dass meine Kunden mit meiner Arbeit zufrieden sind. Was kann es schöneres geben, als auf diese Art und Weise ein Lob zu erhalten. Und das alles ohne aktives Empfehlungs­marketing! Die Arbeits­weise und vor allem der Mensch, der diese Arbeit ausführt, ist doch immer noch die beste und ehrlichste Empfehlung.

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Neue Chancen für 2019

Chance Nr. 1

Rose-Wunschbil

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte mich ein Daten­schutz­kollege gefragt, ob ich Anfang Januar bei einem seiner neuen Kunden bei der jähr­lichen "Betriebs­ver­samm­lung" einen Vortrag über Daten­schutz halten könnte. Sofort habe ich zugesagt, denn einer­seits halte ich gerne Vor­träge und außer­dem unter­stütze ich gerne Kollegen, von denen ich weiß, dass sie mich im umgekehrten Fall genauso unter­stützen würden. Und wenn die Hilfe dann auch noch gut bezahlt ist, umso­besser.

Und so fuhr ich Anfang Januar - ohne konkrete Kenntnis, wie viele Mitarbeiter mich erwarten oder wie die Führungs­kräfte drauf sind - in das genannte Aus­bildungs­zentrum. Recht­zeitig angekommen, stand ich gleich vor der ersten Heraus­forderung: in welchem der zahl­reichen Säle ist "meine Firma"? Ich hatte nämlich nicht ein­kalkuliert, dass in diesem Zentrum mehrere Firmen gleich­zeitig ihre "Betriebs­ver­samm­lung" abhalten könnten. Außer­dem war gerade Mittags­pause und ich konnte nicht erkennen, ob eine Person zur Verwaltung des Gebäudes gehört oder ein Teilnehmer einer der Veranstaltung ist. Allerdings bin ich ja inzwischen alt genug, um mich durch­zu­fragen. Und siehe da, der Saal war mit über 100 Mitarbeitern besetzt - schluck! Die Chefs waren so gut drauf, wie ich mir das für so eine Situation wünsche und mein Vortrag wurde sehr gut angenommen. Die Fragen am Ende habe mir gezeigt, dass die Mitarbeiter die Inhalte wirklich verstanden haben.

Chance Nr. 2

Direkt nach unserem Urlaub habe ich eine E-Mail bekommen - vom Haufe-Verlag. Sie seien auf der Suche nach jemandem, der für sie Broschüren oder Bücher zum Thema Datenschutz schreibt. Über Recherchen im Internet seien sie auf meine sehr gut auf­gemachte Web­seite gestoßen und hätten den Eindruck, dass ich Lust dazu hätte. In einem kurz darauf geführten Telefonat haben wir weitere Details zu den Projekten besprochen. Die Broschüre sei eine Auf­trags­arbeit, bei der sie noch auf die tat­sächliche Auftrags­erteilung warten müssten. Für das Buch­projekt hatten sie vor mir schon einen anderen Autor an­ge­fragt, dessen Zu­sage allerdings noch ausstand. Sie wollten zunächst also nur meine grund­sätz­liche Bereit­schaft abklären. Sehr spontan habe ich sofort signalisiert, dass ich prinzipiell Lust dazu hätte, ein Buch oder auch die Broschüre zu schreiben. Neben dem Erstaunen darüber, dass solch ein renommierter Fach­buch-Verlag MICH anfragt und der Vor­freude auf die Ver­öffent­lichung eines gedruckten Werkes mit meinem Namen, hat mich die sehr freund­liche und offene Kommunikation überzeugt! Als ich aufgelegt hatte, war ich allerdings sehr skeptisch, ob es über­haupt so weit kommt - denn es standen schon noch ein paar Hindernisse im Weg, zu deren Über­windung ich keinen Beitrag leisten konnte: Auftrags­erteilung an den Haufe-Verlag für die Broschüre und / oder Absage des zuerst angefragten Kandidaten. Ich solle mich doch bitte bis Anfang des neuen Jahres gedulden, da über Weihnachten erfahrungs­gemäß solche Ent­scheidungen nicht getroffen werden.

Gleich in der ersten vollen Januar-Woche kam die erneute E-Mail: Der Haufe-Verlag hatte den Auftrag für die Broschüre nicht bekommen - die erste Option war also leider nicht umsetzbar. Das Buch­projekt könne jedoch mit mir gestartet werden, da der andere Autor ab­gesagt hätte. Wow!

Jetzt mussten nur noch zwei Auf­gaben erledigt werden. Ich sollte mög­lichst zügig eine Grob­gliederung für die Buch­inhalte erstellen, damit meine Ansprech­partnerin das grüne Licht der Geschäfts­leitung zum Projekt holen kann. Das grobe Inhalts­ver­zeich­nis war schnell erstellt und dann hieß es nochmal zwei Wochen warten und Daumen drücken. Die Geschäfts­leitung war fast genauso schnell über­zeugt vom Buch­projekt und damit konnte der zweite noch not­wendige Schritt - die Vertrags­unter­zeichnung - gestartet werden. Auch das ist inzwischen erledigt und jetzt muss ich nur noch das Buch schreiben:-). Abgabe­termin ist Ende Juli und ich werde in den nächsten Wochen massiv die Tastatur glühen lassen. Meine Kunden sind informiert, dass ich in dieser Zeit nur ganz dringende Auf­gaben erledigen werde - alle drücken mir jedoch die Daumen und freuen sich mit mir darauf, das gedruckte Ergebnis in den Händen halten zu können.

Das bisher Geschilderte sind die reinen Fakten zum Buch­projekt. Was macht dieser Auftrag jedoch mit mir? Der allererste Gedanke war: Klar schreibe ich das Buch, denn damit kann ich ja richtig Geld verdienen. Inhalt­lich ist das kein Problem - ich weiß durch meine Erfahrung als Daten­schutz­beauftragte ja sehr genau, was zu tun ist. Dann kamen die ersten Zweifel: Meine Ein­nahmen sind abhängig von der Anzahl der ver­kauften Bücher, d.h. es kann viel oder wenig sein. Ach egal, die Erfahrung als Autorin ist auch etwas wert und außer­dem lerne ich sehr sicher beim Schreiben auch noch eine ganze Menge dazu. Dann folgte die zweite Zweifel­welle: Über­schätze ich mich, wenn ich glaube, dass der Buch­inhalt keinerlei Problem darstellt? Wollen die Leute über­haupt lesen, was ich zum Thema Daten­schutz zu sagen bzw. zu schreiben habe? Und ist mein Wissen über­haupt so allgemein­gültig, dass es vor allen anderen Daten­schützern Bestand hat?

Ein gewisses Maß an Rest­zweifeln wird mich wohl bis über das Erscheinen des Buches hinaus begleiten. Allerdings bin ich zu 99% davon über­zeugt, dass ich das not­wendige Wissen zum Buch­schreiben habe und dass es mir gelingt, auch dieses Projekt zum Erfolg zu führen. Mit den bisherigen Zusprüchen von allen Seiten im Rücken klappt es auf jeden Fall. Danke für die mentale Unter­stützung.

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-TermineTermine

... seit dem letzten Durchstarter

  • 5. September 2018: 3. Startklar-Stammtisch2018
  • 6. Oktober 2018: Vortrag "Datenschutz" beim WLV-Servicetag für Laufveranstalter
  • 10. Oktober 2018: Ausbildungsreihe "Datenschutzbeauftragter im Versicherungsvertrieb" - Präsenztermin
  • 15. November 2018 - 19. März 2019: Ausbildungsreihe "Datenschutzbeauftragter im Versicherungsvertrieb" - Webinare und Abschlußprüfung
  • 21. November 2018: H.U.T.-Netzwerk-Treffen
  • 8. Dezember 2018: Vortrag "Datenschutz" bei der Kampfrichter-Jahrestagung des WLV und BLV
  • 23. November 2018: 4. Startklar-Stammtisch 2018
  • 11. Januar 2019: Vortrag "Datenschutz" beim Kunden eines DSB-Kollegen
  • 20. Februar 2019: H.U.T.-Netzwerk-Treffen
  • 25. April 2019: Vorstellung "Datenschutz" bei der Jahreshauptversammlung eines Vereins

... in nächster Zeit

Tag
 
Termin
Veranstalter | Teilnehmerkreis | Ort
Mai 2019
17.

Treffen BvD-Regionalgruppe Stuttgart
BvD | BvD-Mitglieder aus dem Großraum Stuttgart | Stuttgart

22. H.U.T.-Netzwerk-Treffen auf der Bundesgartenschau
Heilbronner-Unternehmer | alle interessierten Unternehmer aus dem Raum Heilbronn | Heilbronn
23. 2. Startklar-Stammtisch 2019
Startklar- Rose Müller | alle Interessierte | Bietigheim
30. 34. Bönnigheimer Sportfest an Himmelfahrt
LG Neckar-Enz / TSV Bönnigheim | Leichtathleten | Bönnigheim
Juni 2019
23. H.U.T.-Netzwerk-Treffen
Heilbronner-Unternehmer | alle interessierten Unternehmer aus dem Raum Heilbronn | Heilbronn
Juli 2019
16. H.U.T.-Netzwerk-Treffen
Heilbronner-Unternehmer | alle interessierten Unternehmer aus dem Raum Heilbronn | Heilbronn
17. 14. Bietigheimer Abendsportfest
LG Neckar-Enz / TSV Bietigheim | Leichtathleten | Bietigheim
August 2019
14./15. VSAV-Beiratstagung und -Mitgliederversammlung
VSAV | VSAV-Beiräte und Mitglieder | Eppingen
21. H.U.T.-Netzwerk-Treffen
Heilbronner-Unternehmer | alle interessierten Unternehmer aus dem Raum Heilbronn | Heilbronn

Erfolgeweitere Erfolge ...

...seit dem letzten Durchstarter

Datenschutz

Datenschutz

  • Übernahme Unternehmensanalyse und Datenschutzmandat für einen DEKRA-Kunden
  • drei Aufträge für Erstberatung und Datenschutzbeauftragte
  • mehrere Aufträge für Beratung bei kleinen Unternehmen, die keinen Datenschutzbeauftragten bestellen müssen
  • Jahresberichte und Planung der Aufgaben bei allen Bestandskunden
  • Datenschutz im Verein: 7 Vereine für Beratung gewonnen, ein Verein zusätzlich auch als Datenschutzbeauftragte
  • bei ETZ-Kunden vor Ort-Begehungen
  • Auftrag als Datenschutzbeauftragte bei früherem Beratungskunden
  • Kunden für EasyDatenschutz laufend mit Aufgaben versorgen
  • Fünf weitere Angebote für Datenschutzberatung und Datenschutzbeauftragte noch offen
  • "Auftrag" für Schreiben eines Buches "Crashkurs Datenschutz für Selbständige"

WebmasterinWebmasterin / Internetprojekte

  • diverse kleine Anpassungen bei Bestandskunden
  • Auftrag für Unterstützung Existenzgründerin bei der Erstellung ihrer Webseite

NetzwerkNetzwerk / Kooperationen

Office-ExpertinOffice-Expertin

  • Individual-Schulung für Arbeiten mit dem Microsoft-Officepaket (Word, Excel, Outlook)

Feste_FeiernFeste feiern

  • Einladung für einen 50. Geburtstag

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